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  • Wettbewerbsgewinner aus der Ostschweiz
    Nachdem die Komponisten der Aufgabenstücke für das Eidgenössische Musikfest 2011 in St.Gallen von der Musikkommission des SBV seit längerer Zeit im Internet und in der letzten Ausgabe des «unisono» veröffentlicht worden ist, gibt sie nun auch den Sieger des Kompositionswettbewerbes für die 3. Klasse Harmonie bekannt. Es handelt sich um Vivian Domenjoz aus Amriswil TG.

    von markus egger

    Die bereits bekanntgegebenen Komponisten der Aufgabenstücke für das Eidgenössische Musikfest 2011 in St.Gallen lassen eine Menge Hörgenuss am Grossanlass im nächsten Jahr erwarten. Dies sind Oliver Waespi für die Höchstklasse Harmonie, Franco Cesarini für die Höchstklasse Brassband, Thomas Trachsel für die 1. Klasse Harmonie, Jean-François Michel für die 1. Klasse Brassband, Mario Bürki für die 2. Klasse Harmonie, Bertrand Moren für die 2. Klasse Brassband, Pierre-Etienne Sagnol für die 3. Klasse Brassband und Marco Nussbaumer für die 4. Klasse Harmonie
    und Brassband.
    Im letzten Jahr wurde nun im Hinblick auf das Eidgenössische Musikfest 2011 in St.Gallen von der Musikkommission des SBV ein Kompositionswettbewerb für die 3. Klasse Harmonie ausgeschrieben. Fristgerecht sind in der Geschäftsstelle in Aarau 19 Kompositionen eingegangen. In mehreren Runden hat eine vierköpfige Jury, bestehend aus dem Präsidenten der Musikkommission Blaise Héritier, Carlo Balmelli und Markus Egger zusammen mit dem österreichischen Komponisten Thomas Doss, die Komposition «Quingenti» von Vivian Domenjoz als Sieger erkoren.
    Nebst der Siegerkomposition kann die Jury weitere Kompositionen auszeichnen. Es werden zwei 2. Plätze vergeben: Massimo Gaia aus Giubiasco für die Komposition «Diesis – Un giorno a corte» und Pascal Gendre aus Corpataux für das Stück «Three Slavonic Sketches». Die Musikkommission gratuliert den Preisträgern ganz herzlich und bedankt sich bei allen Komponisten für das Einreichen der zahlreichen Partituren.
    Mehr Informationen zum Eidgenössischen Musikfest und zu den jeweiligen Aufgabenstücke gibt es unter der Homepage www.emf2011.ch
    .


    Vivian Domenjoz hat den Kompositionswettbewerb
    für die 3. Klasse Harmonie gewonnen.

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  • Missa Katharina
    Designazione del vincitore Jacob De Haan

    25.10.2006
    Die Missa Katharina hat einen Komponisten: Jacob de Haan erhält den Auftrag für das Werk, das die Dr.-Dazert-Stiftung in einem Wettbewerb ausgeschrieben hatte. Die fünfköpfige Jury unter Leitung des Dirigenten Johann Mösenbichler setzte de Haans Entwurf einstimmig an die Spitze der 32 Einreichungen. Das Euregio-Blasorchester und ein Chor sollen die Messe für Blasorchester, Chor und Solostimme im Herbst 2007 uraufführen.

    Gleich nach der Bekanntgabe rief Johann Mösenbichler den in Rotterdam lebenden Komponisten an. Das freut mich wahnsinnig, sagte Jacob de Haan und fügte an, bald ins Allgäu zu kommen, um weitere Einzelheiten zu besprechen.
    Der Schweizer Komponist
    Massimo Gaia erhält für die zweitbeste Einreichung auf spontanen Vorschlag der Jury einen Sonderpreis zuerkannt.

     
  • Geistvoll und geistlich
    Euregio-Sonderpreis für don Massimo Gaia
     

    Im Oktober wurde entschieden: Den von der Dr.-Dazert-Stiftung ausgeschriebenen Wettbewerb um die «Missa Katharina» hat Jacob de Haan gewonnen. Die Jury unter Leitung von Professor Johann Mösenbichler hat aber der Komposition des Schweizers Massimo Gaia spontan einen Sonderpreis zuerkannt.

    Massimo Gaia stammt aus der italienischen Schweiz. Nach seiner Matura studierte er in Zürich Musikwissenschaft und Klarinette. Daneben belegte er Kurse in Blasorchesterleitung. Die Musikwissenschaft brach er ab, aber in den anderen beiden Fächern erhielt er 1986 sein Diplom. Am Konservatorium in Lugano besuchte er zusätzlich Kompositionskurse. Er unterrichtete, dirigierte, komponierte und gehörte verschiedenen Musikkommissionen der Schweiz an. 2001 erhielt er den Stephan-Jaeggi-Preis als Anerkennung für seinen kompositorischen Beitrag im Bereich der Blasmusik.

    Doch neben seinem musikalischen Leben führt Massimo Gaia noch ein anderes: Nach seinen Studien in Rom wurde er 1999 Priester in der Diözese Lugano. Seit 2004 ist er Pfarrer der katholischen Gemeinde von Ascona. Das geistliche Amt bewegt ihn aber nicht dazu, die Musik aufzugeben. Er dirigiert und komponiert weiter. Wird Don Massimo Gaia nach dem Stellenwert von geistlicher Musik in seinem kompositorischen Schaffen gefragt, antwortet er: «In einem engeren Sinn habe ich selten geistliche Musik komponiert. In einem weiteren Sinn schreibe ich praktisch immer mit einem „geistlichen“ Hintergrund, sei es einem biblischen Thema, einem literarischen Werk oder einem philosophischen Gedanken entnommen». An der Komposition der «Missa Katharina» reizte ihn der Gedanke, eine inhaltlich gehaltvolle, aber im technischen Schwierigkeitsgrad leicht auszuführende Messe zu schreiben. Ein wichtiger Aspekt der Komposition war für Gaia eine gewisse Verwandtschaft der melodischen Führung mit dem Gregorianischen Choral. Die besonderen, originellen Momente dieser Komposition sieht er in Harmonie, Formgestaltung, Metrum und Rhythmik. «In diesem Sinne sollte meine Komposition originell und artikuliert, irgendwie zeitgenössisch klingen, aber einen familiären und eingängigen Eindruck hinterlassen», beschreibt Massimo Gaia selbst seine Messe. Die ersehnte Prüfung, gehaltvoll und doch leicht zu komponieren, hat Gaia bestanden — mit der zweitbesten Einreichung des Wettbewerbs. Und er freut sich darüber, vor allem wegen der Spontaneität der Preiserteilung. Dann bleibt zu hoffen, dass Don Massimo Gaia Anlass und Zeit findet, die «Missa Katharina» zu vervollständigen, damit man hören kann, was Professor Mösenbichler mit seiner Jury für so lobenswert gehalten hat.

    Anneliese Schürer - erschienen in Bayerische Blasmusik (2007,1) und
                                                   Forte (2007,1-2)